Evangelisches Krankenhaus Kalk
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Fragen zur Bronchoskopie

Die Bronchoskopie (Spiegelung der Bronchien) ist ein medizinisches Untersuchungs- und Therapieverfahren zur Erkennung von Krankheiten der Atmungsorgane. Durch die Spiegelung der Lunge kann eine rasche Diagnostik und Therapie bei unklaren Prozessen ermöglicht werden.

Bei welchen Erkrankungen wird eine Bronchoskopie durchgeführt?

Der häufigste Grund eine Bronchoskopie durchzuführen, ist ein unklarer Befund -ein „Schatten"- im Röntgenbild der Brustorgane. Dadurch besteht bei entsprechender Vorgeschichte (Rauchen, chronischer Husten mit Gewichtsabnahme) immer ein Verdacht auf das Vorliegen einer bösartigen Erkrankung (Lungenkrebs). Mittels Bronchoskopie kann diesem Verdacht auf den Grund gegangen werden.

Durch eine Lungenspiegelung kann auch nach dem Erreger einer Lungenentzündung gesucht werden. Außerdem klären wir mit dieser Methode die Ursache einer Lungenfibrose (Narbenlunge). Auch muss diese Untersuchung bei längeren ungeklärten/ blutigen Husten eingesetzt werden, um gefährliche Erreger oder Geschwulste auszuschließen.

Gibt es eine Spezialisierung im Lungenzentrum Köln am EVKK?

Unser Spezialgebiet besteht im Screening und der Punktion von Lymphknotenstationen im Brustkorb mithilfe eines Ultraschallgerätes, das in einem Endoskop integriert ist. Insbesondere bei der Erkennung, Einteilung und Einschätzung von Lungenkrebs auch hinsichtlich der Operabilität setzt sich dieses Verfahren durch und wir sind stolz darauf, in Köln führend auf diesem Gebiet zu sein. Durch den Ultraschall werden die Lymphknotenstationen schonend und ohne Röntgenstrahlen dargestellt. Diese Untersuchung kann entweder durch die Speiseröhre (Endoluminaler Ultraschall „EUS") oder durch die Bronchien (Endobronchialer Ultraschall „EBUS) erfolgen. Angeschwollene und damit auffällige Lymphknoten können in derselbigen Untersuchung sicher punktiert werden. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass eine mögliche Operation am Brustkorb vermieden werden kann.

Was ist vor einer Bronchoskopie notwendig?

Die Untersuchung wird in der Regel bei uns im Hause ambulant durchgeführt. 4 Stunden vor der Untersuchung darf der Patient nicht essen, trinken oder gar rauchen, denn sonst ist die Nüchternheitsregel verletzt und ein mögliches Erbrechen während der Untersuchung wird riskiert. Sofern Medikamente eingenommen werden, insbesondere solche zur Blutverdünnung, sollte eine enge Absprache mit unseren Lungenspezialisten erfolgen. Die Bronchoskopie wird bei uns unter stationären Bedingungen durchgeführt, wenn größere Gewebeproben aus den Atemwegen und/ oder Lungenbläschen entfernt werden müssen. Auch bei älteren oder schwerkranken Patienten (z. B. eingeschränkte Atemleistung, Herzrhythmusstörungen ) führen wir die Lungenspiegelung im Rahmen eines stationären Aufenthalts durch.

Wie sieht ein Bronchoskop aus?

Das Fiberglas-Bronchoskop ist 45 cm lang und hat einen Durchmesser von 3-6 mm. Um die Atemwege, den „Bronchialbaum", genau einzusehen ist das Untersuchungsgerät am Ende abwinkelbar. Neben dem Bild- und Lichtleitbündel existiert ein kleiner Kanal zur Säuberung der Atemwege. Darüber können zusätzlich kleinste Zangen und Bürsten zur Probeentnahme von Geweben eingebracht werden. Ein elektronischer Chip überträgt die Bilder des Bronchialbaums auf einen Videomonitor. Zur Dokumentation wird die Untersuchung aufgezeichnet.

Wie wird eine Bronchoskopie durchgeführt?

Die Bronchoskopie erfolgt in unserer endoskopischen Funktionsabteilung auf einer Liege. Vor der Untersuchung wird ein örtlich wirkendes Betäubungsmittel auf die Schleimhäute des weichen Gaumens, des Kehlkopfeingangs und der oberen Luftröhre getropft. Anschließend wird ein mildes Schlafmittel über eine Verweilkanüle gespritzt, um unsere Patienten in ruhiger und entspannter Atmosphäre durch die Untersuchung zu leiten. Zur Unterstützung der Atmung wird über die Nase Sauerstoff appliziert. Der Blutdruck und Herzschlag sowie der Sauerstoffgehalt des Blutes werden kontinuierlich überwacht. Abhängig von der Art der Krankheit und der Zielsetzung der Untersuchung dauert der Untersuchungsvorgang zwischen 5 und 30 Minuten. Das benötigte Untersuchungsmaterial aus Lunge und Atemwegen wird entweder durch Spülungen oder durch spezielle Zangen gewonnen. Dabei dient ein Röntgengerät zur genauen Sicherung der Punktionsstelle. Diese spezielle Untersuchung ist bei uns Routine.

Was geschieht nach der Untersuchung?

Atmung und Kreislauf werden im Endoskopieraum überwacht. Wenigstens 2 Stunden sollte der Patient ruhen. In dieser Zeit sollte nicht gegessen oder getrunken werden, weil in Folge der örtlichen Betäubung des Rachens die Gefahr des „Verschluckens" groß ist. Im Falle einer ambulant durchgeführten Bronchoskopie, darf der Patient nach der Untersuchung nicht eigenständig Auto fahren, sondern muss von einem Angehörigen abgeholt und begleitet werden. Obwohl wir nach der Untersuchung ein vorläufiges Untersuchungsergebnis mitteilen können, liegt das endgültige Untersuchungsergebnis erst nach 5 Tagen vor. So lange dauert die mikroskopische und bakteriologische Beurteilung der entnommenen Proben.

Lungenzentrum Köln am EVKK
Buchforststrasse 2
51103 Köln

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